12. GMM/DVS-Tagung »Elektronische Baugruppen und Leiterplatten«
Nachhaltigkeit und Energieeffizienz mit smarter Elektronik
Die circa 180 Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnten sich in 58 Fachvorträgen sowie bei 26 Ausstellern über neueste Entwicklungen und Fortschritte in der Leiterplatten- und Baugruppentechnologie informieren und austauschen. Neben den klassischen Themen des Fachgebietes, wie etwa den Funktions- und Schaltungsträgern oder der Modul- und Baugruppenfertigung, fanden in den insgesamt 17 Sessions dieses Jahr auch verstärkt Themen wie künstliche Intelligenz (KI), Internet of Things (IoT) oder Low-Power-Entwicklungen Beachtung. Großes Interesse erfuhr darüber hinaus das Themenfeld »Testmethoden, Zuverlässigkeit und Analytik«, zu dem an beiden Tagen durchgängig Vorträge in fünf Session geboten wurden.
Drei spannende Keynotes
Nach einer Begrüßung durch den Vorsitzenden der Programmkommission, Bernd Enser, und den wissenschaftlichen Tagungsleiter, Prof. Mathias Nowottnick, griff Dr. Nils Nissen in seinem Keynote-Vortrag über »Status und Potenziale für grüne Elektronik in Deutschland« das Tagungsmotto auf. Als Leiter der Abteilung »Environmental & Reliability Engineering« am Fraunhofer IZM konnte er sehr anschaulich aufzeigen, welche realistischen Möglichkeiten es in Deutschland und weltweit für die Verwirklichung nachhaltiger Elektronik gibt und mit welchen Maßnahmen sich die größten Effekte erzielen lassen.
Der zweite Keynote-Vortrag widmete sich dem Thema Sicherheit aus historischer, aktueller und zukünftiger Sicht. Dr. Michael Tagscherer, CTO von Giesecke + Devrient, einem internationalen Produzenten von Banknoten, Ausweisen und Sicherheitstechnologien, gab spannende Einblicke in die Entwicklungen »From Banknotepaper to IoT«, denn überall dort gilt »Security-Tech is the Key«. Im dritten Keynote-Vortrag beantwortete Prof. Clemens Cap vom Institut für Informatik der Universität Rostock die Frage »Wann ist die Nutzung texterzeugender KI eine intelligente Entscheidung?«. Auf allgemeinverständliche Weise erläuterte er die Prinzipien sowie die Arbeitsweise künstlicher Intelligenz und zeigte an einfachen und unterhaltsamen Beispielen die Möglichkeiten, aber auch die Grenzen und Gefahren bei deren Nutzung auf.